Ende Juni haben wir ein außergewöhnliches Ereignis erlebt. Ein Konzert von einer der herausragendsten polnischen Sängerinnen, Ewa Bem. Es war ein Treffen mit einer Künstlerin, deren einzigartige, warme Stimme, Bühnencharisma und Authentizität seit Jahren die Herzen des Publikums nicht nur in Polen berührt. In Musikkreisen gilt sie seit Jahren als die First Lady des polnischen Jazz.
Die Karriere von Ewa Bem begann mit der Band Bemibek, einer höchst originellen Formation, die die polnische Musikszene in den 1970er Jahren revolutionierte. Seitdem hat die Künstlerin immer wieder begeistert und überrascht, indem sie mit den größten Namen des polnischen Jazz zusammenarbeitete, wie Wojciech Karolak, Zbigniew Namysłowski, Jan „Ptaszyn“ Wróblewski, Marek Bliziński, Henryk Miśkiewicz. Seit 1987 arbeitet er, mit kurzen Unterbrechungen, auch mit dem Pianisten, Arrangeur und Komponisten Andrzej Jagodziński zusammen, einer weiteren Legende der polnischen Musikszene.
Während des Konzerts wurde das Programm „EWA BEM – MY PIOSENKI“ präsentiert, in dem wir sowohl weniger bekannte Perlen aus dem umfangreichen Repertoire der Künstlerin als auch einige ihrer größten Hits hörten. Neue Arrangements von Andrzej Jagodziński und Robert Majewski machten es möglich, diese Lieder neu zu entdecken und ihre Frische und Tiefe zu zeigen.
Ihr Auftritt war ein wahrer musikalischer Leckerbissen und ein schöner Beweis dafür, dass wahre Kunst nicht vergeht, sondern nur mit der Zeit reift.
Foto: Krzysztof Wilma
